Alte Beiträge aus Australien
(Febr. 2014)
Wunderschöner Südwesten... und ein zweites Jahr Australien genehmigt!
Ort: Margaret River, Australien.
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
899 Tage unterwegs
Ja, wir haben tatsächlich eine Verlängerung unserer Arbeitsvisa erhalten... bis August 2015. Ob wir es auch in voller Länge nutzen wissen wir noch nicht. Aber zumindest gibt es uns mehr Spielraum. Schließlich gibt es noch unzählige Ecken in Australien die entdeckt werden wollen - mit dem Rad oder mit Rocky.
... neben Arbeiten hatte ich (Franka) die letzten Wochen immer mal wieder Zeit die Gegend etwas zu erkunden. Bisher haben wir ja noch nicht viel gesehen! Da es schon seit einigen Wochen regelmäßig regnet ist nun alles ganz grün und witziger weise blüht auch viel. Ist mir ganz recht :)
Vor allem wollte ich den Süden sehen, genauer um das Städtchen Pemberton herum. Dort warten riesige Wälder nur darauf dir den Atmen zu rauben... nicht nur riesig in der Fläche, vor allem die Höhe... bis zu 80m ragen die Karri (eine Ecalyptusart) Bäume in die Höhe und gehören damit zu den höchsten Harthölzern der Welt. Allerdings sind diese Wälder auch durch den recht typischen Buschbrand gefährdet. Und wenn so ein Wald erst einmal brennt dann brennt er auch für eine Weile. Da die Australier es ja ganz gerne 'einfach' mögen, haben die sich vor vielen Jahren gedacht: Wie könnten wir diese Buschbrände besser kontrollieren? Setzen wir uns doch einfach AUF die Bäume, dann sehen wir diese Brände eher! Und das haben sie dann auch gemacht. Ein Haufen Stahlstangen in die Bäume geschlagen, Plattform drauf, fertig war die perfekte Treppe zum 'Ausguck'! Allerdings nur für Schwindelfreie... denn von Sicherung hat man hier irgendwie noch nie etwas gehört. Heute kann man immer noch auf diese Plattformen steigen (ohne Sicherung selbstverständlich), auch wenn sie nicht mehr zur Buschbrandüberwachung genutzt werden.
Da ich ziemliche Höhenangst auf Gebäuden oder Ähnlichem habe, wollte ich unbedingt auf einen dieser Bäume. Und ich kann nun ganz stolz berichten, dass ich es auch tatsächlich gemacht habe (und mit 75m hab ich mir auch gleich den Höchsten ausgesucht)!!! *froiiii* Hatte die Tage danach zwar höllischen Muskelkater von der Anspannung, aber auch soooo ein Grinsen im Gesicht! Und so schlimm wars auch gar nicht, aber ich hatte mich ja auch gute 4 Monate mental darauf vorbereitet ;) Es hat sich auch kein anderer getraut, sogar die harten Australier ("richtige Männer") sind nach der ersten Plattform (liegt auf etwas 30m) umgedreht! HA! Und sie haben mich für verrückt erklärt. Tzzz!
Neben diesen wunderschönen Wäldern gibt es jede Menge kleine verträumte Buchten zu entdecken... in denen man, mit etwas Glück, welches ich nicht hatte, um diese Jahreszweit auch Wale sehen kann. Die richtige Wal-Saison startet allerdings im August/September. Hoffentlich hab ich dann mee(h)r Glück :)
Ich muss hier einen kleinen Zusatz zu meinem letzten Eintrag anhängen: 'Bullbars', in Deutschland wohl als Viehfänger bekannt oder zu Hochdeutsch 'Frontschutzbügel' (ohne Kommentar zur kreativen deutschen Sprache), gehören in Australien quasi zur Grundausstattung eines jeden Autos. Es schaut durchaus witzig aus, einen VW oder Audi mit Viehfänger rumfahren zu sehen. Aber es lohnt sich wirklich... was ich damit sagen will, es ist sicherer für den Fahrer und schützt das Auto vor Schaden. Dem Vieh ist es vermutlich egal. Hier im Süden sind es nicht so sehr die Kühe vor denen man sich in Acht nehmen muss, es nicht vor allem Kängurus. Durfte ich ja auch schon er/überfahren. Kein schönes Erlebnis. Wie auch immer, daher heißen die Viehfänger hier unten nicht 'Bull' bar sondern 'Roo' bar, von Kangaroo.
Und so wünschen wir euch mal wieder ein schönes Wochenende ... schließlich ist es für die meisten ein langes :)
Frank und Franka
Früher... damals vor 3 Jahren... im April 2011
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
899 Tage unterwegs
Ja, wir haben tatsächlich eine Verlängerung unserer Arbeitsvisa erhalten... bis August 2015. Ob wir es auch in voller Länge nutzen wissen wir noch nicht. Aber zumindest gibt es uns mehr Spielraum. Schließlich gibt es noch unzählige Ecken in Australien die entdeckt werden wollen - mit dem Rad oder mit Rocky.
... neben Arbeiten hatte ich (Franka) die letzten Wochen immer mal wieder Zeit die Gegend etwas zu erkunden. Bisher haben wir ja noch nicht viel gesehen! Da es schon seit einigen Wochen regelmäßig regnet ist nun alles ganz grün und witziger weise blüht auch viel. Ist mir ganz recht :)
Vor allem wollte ich den Süden sehen, genauer um das Städtchen Pemberton herum. Dort warten riesige Wälder nur darauf dir den Atmen zu rauben... nicht nur riesig in der Fläche, vor allem die Höhe... bis zu 80m ragen die Karri (eine Ecalyptusart) Bäume in die Höhe und gehören damit zu den höchsten Harthölzern der Welt. Allerdings sind diese Wälder auch durch den recht typischen Buschbrand gefährdet. Und wenn so ein Wald erst einmal brennt dann brennt er auch für eine Weile. Da die Australier es ja ganz gerne 'einfach' mögen, haben die sich vor vielen Jahren gedacht: Wie könnten wir diese Buschbrände besser kontrollieren? Setzen wir uns doch einfach AUF die Bäume, dann sehen wir diese Brände eher! Und das haben sie dann auch gemacht. Ein Haufen Stahlstangen in die Bäume geschlagen, Plattform drauf, fertig war die perfekte Treppe zum 'Ausguck'! Allerdings nur für Schwindelfreie... denn von Sicherung hat man hier irgendwie noch nie etwas gehört. Heute kann man immer noch auf diese Plattformen steigen (ohne Sicherung selbstverständlich), auch wenn sie nicht mehr zur Buschbrandüberwachung genutzt werden.
Da ich ziemliche Höhenangst auf Gebäuden oder Ähnlichem habe, wollte ich unbedingt auf einen dieser Bäume. Und ich kann nun ganz stolz berichten, dass ich es auch tatsächlich gemacht habe (und mit 75m hab ich mir auch gleich den Höchsten ausgesucht)!!! *froiiii* Hatte die Tage danach zwar höllischen Muskelkater von der Anspannung, aber auch soooo ein Grinsen im Gesicht! Und so schlimm wars auch gar nicht, aber ich hatte mich ja auch gute 4 Monate mental darauf vorbereitet ;) Es hat sich auch kein anderer getraut, sogar die harten Australier ("richtige Männer") sind nach der ersten Plattform (liegt auf etwas 30m) umgedreht! HA! Und sie haben mich für verrückt erklärt. Tzzz!
Neben diesen wunderschönen Wäldern gibt es jede Menge kleine verträumte Buchten zu entdecken... in denen man, mit etwas Glück, welches ich nicht hatte, um diese Jahreszweit auch Wale sehen kann. Die richtige Wal-Saison startet allerdings im August/September. Hoffentlich hab ich dann mee(h)r Glück :)
Ich muss hier einen kleinen Zusatz zu meinem letzten Eintrag anhängen: 'Bullbars', in Deutschland wohl als Viehfänger bekannt oder zu Hochdeutsch 'Frontschutzbügel' (ohne Kommentar zur kreativen deutschen Sprache), gehören in Australien quasi zur Grundausstattung eines jeden Autos. Es schaut durchaus witzig aus, einen VW oder Audi mit Viehfänger rumfahren zu sehen. Aber es lohnt sich wirklich... was ich damit sagen will, es ist sicherer für den Fahrer und schützt das Auto vor Schaden. Dem Vieh ist es vermutlich egal. Hier im Süden sind es nicht so sehr die Kühe vor denen man sich in Acht nehmen muss, es nicht vor allem Kängurus. Durfte ich ja auch schon er/überfahren. Kein schönes Erlebnis. Wie auch immer, daher heißen die Viehfänger hier unten nicht 'Bull' bar sondern 'Roo' bar, von Kangaroo.
Und so wünschen wir euch mal wieder ein schönes Wochenende ... schließlich ist es für die meisten ein langes :)
Frank und Franka
Ort: Margaret River, Australien.
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
864 Tage unterwegs
...haben wir so viele von euch zum Lagerfeuer in Jena getroffen, dann sind wir auf unsere Räder gestiegen, haben Deutschland verlassen, irgendwann sind wir aus Europa rausgerollt... naja, die Geschichte kennt ihr ja zur Genüge. Nun sind wir seit 7 Monaten in Australien - und haben kurz vor Ostern deutschen Besuch hier in unserm 'Zuhause auf Zeit' begrüßen dürfen. Scheeeeen wars! Danke an Julia und Stefan für die tollen Tage, das leckere Känguru (also ein Teil davon, legal im Supermarkt erworben), den vielen Wein und mindestens ebenso viel Bier. Ein passenderes 3 Jahres-Jubiläum können wir uns kaum vorstellen und lassen einfach die Bilder für uns sprechen :)
Von uns gibt es leider oder auch glücklicherweise nicht viel Neues: wir arbeiten und genießen das Wetter: es wir immer kühler, einige Nächte sogar einstellig! Tagsüber haben wir so 25 Grad... perfekt! Eigentlich fast wie Frühlingswetter zu Hause - nur dass es bei uns jetzt Winter wird. Hier bedeutet das mehr Regen und kühlere Temperaturen. Kein Schnee oder so was verrücktes. Eigentlich schade :) Da wir so gesehen mehr Zeit in unserem 'Häuschen' verbringen werden, sind wir gerade fleißig mit der Fertigstellung des Außen- und Innenbereichs beschäftigt. Und einen kleinen Heizer haben wir uns vorsichtshalber auch zugelegt... jaaa, wir sind so ehrlich: wir haben ihn auch schon ab und an benutzt. Jeden Tag. Seit zwei Wochen - es ist aber auch sooo schwer frühmorgens 5.30 Uhr bei gefühlten 0 Grad aus dem Bett zu krabbeln. Brrrrr!
Ostern wird hier irgendwie nicht so ausgiebig gefeiert, aber alle freuen sich natürlich über die freien Tage und die, die arbeiten müssen, freuen sich über doppelten Stundenlohn -so gesehen sind alle glücklich! Und ich war gleich doppelt glücklich weil ich gearbeitet habe UND der Osterhase bei mir war! :) Sehr viel Vertrauen in meine Sucherfolge hat er aber nicht gehabt und mir vorsichtshalber eine Schatzkarte dagelassen. Sehr aufmerksam! ... zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich trotz Karte nur 3 der 6 markierten 'Nester' gefunden habe... ;)
Heute Morgen ist dann das passiert, was wohl jedem irgendwann in Australien passieren muss: ich habe ein Känguru überfahren. Leider auch ein verdammt großes und widerspenstiges. Zum Glück war ich mit Rocky auf dem Weg zur Arbeit, seine 'Bullbar' hat viel abgefangen. Erst nach Arbeitsende habe ich dann den Platten vorne links gesehen - und ihr werdet es nicht glauben - ein Stück Känguru steckte im Reifen! Was für eine Rache... zum Glück ist Rocky ja voll ausgestattet und nach einer halben Stunde hatten wir dann auch den Reifen gewechselt. So viel zum Thema 'Kängurus tun doch nichts!'... :)
Eure beiden Fs
Ein bisschen Australien - ein bisschen Kultur.
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
864 Tage unterwegs
...haben wir so viele von euch zum Lagerfeuer in Jena getroffen, dann sind wir auf unsere Räder gestiegen, haben Deutschland verlassen, irgendwann sind wir aus Europa rausgerollt... naja, die Geschichte kennt ihr ja zur Genüge. Nun sind wir seit 7 Monaten in Australien - und haben kurz vor Ostern deutschen Besuch hier in unserm 'Zuhause auf Zeit' begrüßen dürfen. Scheeeeen wars! Danke an Julia und Stefan für die tollen Tage, das leckere Känguru (also ein Teil davon, legal im Supermarkt erworben), den vielen Wein und mindestens ebenso viel Bier. Ein passenderes 3 Jahres-Jubiläum können wir uns kaum vorstellen und lassen einfach die Bilder für uns sprechen :)
Von uns gibt es leider oder auch glücklicherweise nicht viel Neues: wir arbeiten und genießen das Wetter: es wir immer kühler, einige Nächte sogar einstellig! Tagsüber haben wir so 25 Grad... perfekt! Eigentlich fast wie Frühlingswetter zu Hause - nur dass es bei uns jetzt Winter wird. Hier bedeutet das mehr Regen und kühlere Temperaturen. Kein Schnee oder so was verrücktes. Eigentlich schade :) Da wir so gesehen mehr Zeit in unserem 'Häuschen' verbringen werden, sind wir gerade fleißig mit der Fertigstellung des Außen- und Innenbereichs beschäftigt. Und einen kleinen Heizer haben wir uns vorsichtshalber auch zugelegt... jaaa, wir sind so ehrlich: wir haben ihn auch schon ab und an benutzt. Jeden Tag. Seit zwei Wochen - es ist aber auch sooo schwer frühmorgens 5.30 Uhr bei gefühlten 0 Grad aus dem Bett zu krabbeln. Brrrrr!
Ostern wird hier irgendwie nicht so ausgiebig gefeiert, aber alle freuen sich natürlich über die freien Tage und die, die arbeiten müssen, freuen sich über doppelten Stundenlohn -so gesehen sind alle glücklich! Und ich war gleich doppelt glücklich weil ich gearbeitet habe UND der Osterhase bei mir war! :) Sehr viel Vertrauen in meine Sucherfolge hat er aber nicht gehabt und mir vorsichtshalber eine Schatzkarte dagelassen. Sehr aufmerksam! ... zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich trotz Karte nur 3 der 6 markierten 'Nester' gefunden habe... ;)
Heute Morgen ist dann das passiert, was wohl jedem irgendwann in Australien passieren muss: ich habe ein Känguru überfahren. Leider auch ein verdammt großes und widerspenstiges. Zum Glück war ich mit Rocky auf dem Weg zur Arbeit, seine 'Bullbar' hat viel abgefangen. Erst nach Arbeitsende habe ich dann den Platten vorne links gesehen - und ihr werdet es nicht glauben - ein Stück Känguru steckte im Reifen! Was für eine Rache... zum Glück ist Rocky ja voll ausgestattet und nach einer halben Stunde hatten wir dann auch den Reifen gewechselt. So viel zum Thema 'Kängurus tun doch nichts!'... :)
Eure beiden Fs
Ort: Margaret River, Australien.
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
856 Tage unterwegs
Viel Aufregendes passiert bei uns momentan nicht - wir leben in Margaret River, arbeiten und verdienen fleißig Geld. Zurzeit findet hier ein wichtiger Surf-Wettkampf statt - aber so richtig spannend ist das auch nicht. Einen Tag ja, aber 10 Tage? Da wir beide in der Gastronomie unser Brot verdienen, Frank als Koch und ich als Kellnerin und Bardame, haben wir dementsprechend viel zu tun - zusätzlich steht Ostern vor der Tür.
Aber wir wollen euch trotzdem etwas 'Spannendes' zu lesen geben und daher gibt es heute einen allgemeinen Eintrag über Australien, das Leben hier und die Kultur - wenn man es als solche bezeichnen möchte.
Obwohl wir hier schon jeder Menge sehr lieben Menschen begegnet sind, fühlen wir uns überraschenderweise zum ersten Mal seit dem Beginn unserer Radreise vor fast 3 Jahren irgendwie ... verloren ..., ja 'verloren' trifft es wohl ganz gut. Australien hat es bisher nicht geschafft, unsere Herzen vollkommen zu erobern.
Dazu muss hier festgehalten werden, dass uns in den vorangegangenen Ländern neben den Landschaften vor allem die Menschen und deren Kultur so fasziniert haben. Das, was an Eindrücken am stärksten hängengeblieben ist, war und bleibt die Begegnungen mit Menschen und deren Traditionen. In Australien haben wir beeindruckende und atemberaubende Landschaften gesehen, aber von 'Kultur' fehlt leider so gut wie jede Spur. Australien ist überraschend 'kulturlos'. Und die Kultur die sie haben, also die der Ureinwohner, der Aborigines, wird irgendwie künstlich hochgehalten. Natürlich kann man jede Menge über Geschichte und Aborigines in Museen erfahren, aber es ist eben mehr Teil der Geschichte, denn Teil des heutigen Australiens. Das liegt vor allem daran, dass die 'Aborigine-Communities', Kommunen der Ureinwohner, größtenteils schwer oder gar nicht zugänglich sind. Vermutlich ist es von beiden Seiten so gewollt. Schließlich ist Australien auch gar nicht stolz auf die gemeinsame Geschichte: die ist von Vertreibung, Sklaverei und Völkermord geprägt. Wohl nicht die beste Voraussetzung für ein fröhliches Miteinander. Schon immer gab es zwischen Siedlern und Aboriginies Spannungen und Konflikte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Aborigines schließlich gezwungen, ihre Lebensweise als Nomaden aufzugeben und in Dörfer umgesiedelt. Zusätzlich wurden sie zu Landwirtschaft und Viehhaltung gezwungen. Schließlich wurden die Kinder von ihren Eltern getrennt und in Missionen oder weißen Familien erzogen - durch diese extreme Assimilationspolitik haben die Aborigines ihre sozialen Strukturen verloren.
Heute versucht die Regierung in ganz Australien die Aborigines vorsichtiger einzubinden. Nur wenige Projekte konnten bisher die gewünschten Ziele erreichen: Schutzgebiete wurden ausgewiesen, Dörfer gebaut, Entschädigungszahlungen vereinbart, usw. Aber die Kultur der Aborigines ist alt - und mit alt meine ich ALT. Geschätzte 40.000 bis 60.000 Jahre! Ursprünglich lebten sie als Nomaden und sahen sich als Bewahrer des Landes mit der Aufgabe es zu pflegen und hüten, nur zu nehmen, was es verkraftet. Die Grundlage der Kultur ist die 'Traumzeit'-Mythologie die alle ungeschriebenen Regeln und Gesetze enthält - ebenso wie die Entstehungsgeschichte des Landes. Aborigines kennen daher BESITZ nicht. Er hat keinerlei Bedeutung für sie. Alles kommt von der Natur und geht auch wieder dahin zurück, alles ist ein großer Kreislauf. Geld, Eigentum und Reichtum haben keinerlei Bedeutung. Arbeit auch nicht - die gesamte Kultur ist sehr spirituell, basierend auf Geschichten, Mythen, Legenden. Eine Wertschätzung der 'Geschenke' der Regierung bleibt daher einfach aus. Häuser werden zerstört (Löcher in Dächer geschlagen um ein Lagerfeuer zu ermöglichen), das 'geschenkte' Geld in Alkohol investiert und die Schule oder der Job geschwänzt.
Auf der anderen Seite vernachlässigen die Ureinwohner ihre Traditionen, Kinder werden nicht mehr in die Tänze, die Geschichten und Rituale eingeweiht. Viele ziehen in Städte, um einen beständigeren Alkoholnachschub zu garantieren. Dort vegetieren sie in runtergekommenen Appartements, häusliche Gewalt ist an der Tagesordnung, Kinder werden vernachlässigt.
Nur wenige 'Communities' - Gemeinden, die meist fernab im Outback liegen, haben ein strenges Alkoholverbot eingeführt und versuchen die Traditionen und Kultur zu erhalten. Aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Sehr wahrscheinlich wird in zwei bis drei Generationen das meiste der Traditionen, Sprachen und Rituale verloren sein - auch mangelndes Interesse der nächsten Generation spielt eine große Rolle. Es ist hart in einer Welt der Smartphones, Casinos und Drogen mithalten zu können. Ein schwieriger Kampf.
Die Lösung dieses hausgemachten Problems kennen wir nicht. Schon seit vielen Jahren arbeiten zahlreiche kluge Köpfe daran. Aber es ist das erste Land, wo wir noch keinen engeren Kontakt zu den 'Ureinwohnern' hatten, außer ein von Alkohol geschwängertes Anlallen um Kleingeld. Und das ist, ganz ehrlich, absolut bestürzend. Es bricht uns das Herz zu sehen, wie 'wenig' es doch braucht, eine ganze Kultur aus ihren Angeln zu reißen.
In den letzten Jahren waren wir in Ländern unterwegs, deren Einwohner so beispiellos STOLZ auf ihre Kultur sind, ihre Religionen voll leben und unglaublich viel Wert auf die Gemeinschaft im Allgemeinen legen. Nicht nur die Familie hat einen hohen Stellenwert, das ganze Dorf, das ganze Land. Stolz ist man auf das, was das Land, die Kultur ausmacht und das spürt man einfach ÜBERALL, verleiht jedem Land seinen ganz eigenen Charakter. Das fehlt in Australien komplett. Die Kultur der Aborigines wird in Museen 'ausgestellt', wie etwas Vergangenes, ihr direkt begegnet sind wir nie.
Und abgesehen von den Aborigines? Nun ja, Australien wurde erst Ende des 18. Jahrhunderts von den Briten besiedelt und das auch noch reichlich dünn. Heute leben nur 2.9 Einwohner auf einem Quadratkilometer - in Deutschland sind es 226. Nur so zum Vergleich. Eine wirkliche 'Kultur' ist da nie entstanden. Keine Traditionen, keine Feiertage, keine ... oh ach doch, neulich war hier 'Australien Day'. Nationalfeiertag! Und was ist das?, wollten wir von den Australiern wissen, was wird da gefeiert? 'Naja... so halt alles mit Australien und so.' Aha. Und was machen die Aussies an solch einem Tag? Wir haben uns mal umgehört: 'Na an den Strand gehen und Bier trinken!' Ahja... so viel also zum Thema Kultur... Sich betrinken ist eines der Lieblingshobbys der Australier, noch vor Surfen und Geländewagen fahren. Charakterlich hauen uns die Einheimischen auch nicht vom Hocker: vieles wirkt auf uns oberflächlich, arrogant und protzig. Und bevor ich gleich in einem Steinhagel untergehe: Jaaaa, nicht alle sind so! Es ist eher ein genereller Eindruck.
Vielleicht wäre es uns gar nicht so deutlich geworden, hätten wir direkt einen Flug von Europa genommen - aber der Unterschied zum offenen, kulturreichen Asien ist überdeutlich. Was jetzt nicht heißen soll, dass Europäer die oben genannten Eigenschaften aufzeigen, nur dass sich die Lebensweisen ähneln - und wir im Moment die asiatische Kultur und Fröhlichkeit vermissen. Aber wir waren ja auch über ein Jahr in Südostasien unterwegs... Und das ist nur ein kleiner Teil von Asien. Wir haben uns wohl einfach daran gewöhnt! :) In Asien ticken die Uhren alle etwas langsamer, das Leben wird mehr genommen wie es kommt und es bleibt immer Zeit für ein Lächeln!
Und mit diesen Worten wünschen wir euch ein schönes, sonniges Frühlingswochenende - und somit schöne Ostern - und etwas asiatische Unbeschwertheit und Fröhlichkeit.
Frank und Franka (die euch aus der Ferne ein Lächeln schicken!)
Ps.: Bilder gibt es wieder reichlich im nächsten Beitrag! Baaaald :)
Australien Teil II: Western Australia - Der Westen
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
856 Tage unterwegs
Viel Aufregendes passiert bei uns momentan nicht - wir leben in Margaret River, arbeiten und verdienen fleißig Geld. Zurzeit findet hier ein wichtiger Surf-Wettkampf statt - aber so richtig spannend ist das auch nicht. Einen Tag ja, aber 10 Tage? Da wir beide in der Gastronomie unser Brot verdienen, Frank als Koch und ich als Kellnerin und Bardame, haben wir dementsprechend viel zu tun - zusätzlich steht Ostern vor der Tür.
Aber wir wollen euch trotzdem etwas 'Spannendes' zu lesen geben und daher gibt es heute einen allgemeinen Eintrag über Australien, das Leben hier und die Kultur - wenn man es als solche bezeichnen möchte.
Obwohl wir hier schon jeder Menge sehr lieben Menschen begegnet sind, fühlen wir uns überraschenderweise zum ersten Mal seit dem Beginn unserer Radreise vor fast 3 Jahren irgendwie ... verloren ..., ja 'verloren' trifft es wohl ganz gut. Australien hat es bisher nicht geschafft, unsere Herzen vollkommen zu erobern.
Dazu muss hier festgehalten werden, dass uns in den vorangegangenen Ländern neben den Landschaften vor allem die Menschen und deren Kultur so fasziniert haben. Das, was an Eindrücken am stärksten hängengeblieben ist, war und bleibt die Begegnungen mit Menschen und deren Traditionen. In Australien haben wir beeindruckende und atemberaubende Landschaften gesehen, aber von 'Kultur' fehlt leider so gut wie jede Spur. Australien ist überraschend 'kulturlos'. Und die Kultur die sie haben, also die der Ureinwohner, der Aborigines, wird irgendwie künstlich hochgehalten. Natürlich kann man jede Menge über Geschichte und Aborigines in Museen erfahren, aber es ist eben mehr Teil der Geschichte, denn Teil des heutigen Australiens. Das liegt vor allem daran, dass die 'Aborigine-Communities', Kommunen der Ureinwohner, größtenteils schwer oder gar nicht zugänglich sind. Vermutlich ist es von beiden Seiten so gewollt. Schließlich ist Australien auch gar nicht stolz auf die gemeinsame Geschichte: die ist von Vertreibung, Sklaverei und Völkermord geprägt. Wohl nicht die beste Voraussetzung für ein fröhliches Miteinander. Schon immer gab es zwischen Siedlern und Aboriginies Spannungen und Konflikte. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Aborigines schließlich gezwungen, ihre Lebensweise als Nomaden aufzugeben und in Dörfer umgesiedelt. Zusätzlich wurden sie zu Landwirtschaft und Viehhaltung gezwungen. Schließlich wurden die Kinder von ihren Eltern getrennt und in Missionen oder weißen Familien erzogen - durch diese extreme Assimilationspolitik haben die Aborigines ihre sozialen Strukturen verloren.
Heute versucht die Regierung in ganz Australien die Aborigines vorsichtiger einzubinden. Nur wenige Projekte konnten bisher die gewünschten Ziele erreichen: Schutzgebiete wurden ausgewiesen, Dörfer gebaut, Entschädigungszahlungen vereinbart, usw. Aber die Kultur der Aborigines ist alt - und mit alt meine ich ALT. Geschätzte 40.000 bis 60.000 Jahre! Ursprünglich lebten sie als Nomaden und sahen sich als Bewahrer des Landes mit der Aufgabe es zu pflegen und hüten, nur zu nehmen, was es verkraftet. Die Grundlage der Kultur ist die 'Traumzeit'-Mythologie die alle ungeschriebenen Regeln und Gesetze enthält - ebenso wie die Entstehungsgeschichte des Landes. Aborigines kennen daher BESITZ nicht. Er hat keinerlei Bedeutung für sie. Alles kommt von der Natur und geht auch wieder dahin zurück, alles ist ein großer Kreislauf. Geld, Eigentum und Reichtum haben keinerlei Bedeutung. Arbeit auch nicht - die gesamte Kultur ist sehr spirituell, basierend auf Geschichten, Mythen, Legenden. Eine Wertschätzung der 'Geschenke' der Regierung bleibt daher einfach aus. Häuser werden zerstört (Löcher in Dächer geschlagen um ein Lagerfeuer zu ermöglichen), das 'geschenkte' Geld in Alkohol investiert und die Schule oder der Job geschwänzt.
Auf der anderen Seite vernachlässigen die Ureinwohner ihre Traditionen, Kinder werden nicht mehr in die Tänze, die Geschichten und Rituale eingeweiht. Viele ziehen in Städte, um einen beständigeren Alkoholnachschub zu garantieren. Dort vegetieren sie in runtergekommenen Appartements, häusliche Gewalt ist an der Tagesordnung, Kinder werden vernachlässigt.
Nur wenige 'Communities' - Gemeinden, die meist fernab im Outback liegen, haben ein strenges Alkoholverbot eingeführt und versuchen die Traditionen und Kultur zu erhalten. Aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Sehr wahrscheinlich wird in zwei bis drei Generationen das meiste der Traditionen, Sprachen und Rituale verloren sein - auch mangelndes Interesse der nächsten Generation spielt eine große Rolle. Es ist hart in einer Welt der Smartphones, Casinos und Drogen mithalten zu können. Ein schwieriger Kampf.
Die Lösung dieses hausgemachten Problems kennen wir nicht. Schon seit vielen Jahren arbeiten zahlreiche kluge Köpfe daran. Aber es ist das erste Land, wo wir noch keinen engeren Kontakt zu den 'Ureinwohnern' hatten, außer ein von Alkohol geschwängertes Anlallen um Kleingeld. Und das ist, ganz ehrlich, absolut bestürzend. Es bricht uns das Herz zu sehen, wie 'wenig' es doch braucht, eine ganze Kultur aus ihren Angeln zu reißen.
In den letzten Jahren waren wir in Ländern unterwegs, deren Einwohner so beispiellos STOLZ auf ihre Kultur sind, ihre Religionen voll leben und unglaublich viel Wert auf die Gemeinschaft im Allgemeinen legen. Nicht nur die Familie hat einen hohen Stellenwert, das ganze Dorf, das ganze Land. Stolz ist man auf das, was das Land, die Kultur ausmacht und das spürt man einfach ÜBERALL, verleiht jedem Land seinen ganz eigenen Charakter. Das fehlt in Australien komplett. Die Kultur der Aborigines wird in Museen 'ausgestellt', wie etwas Vergangenes, ihr direkt begegnet sind wir nie.
Und abgesehen von den Aborigines? Nun ja, Australien wurde erst Ende des 18. Jahrhunderts von den Briten besiedelt und das auch noch reichlich dünn. Heute leben nur 2.9 Einwohner auf einem Quadratkilometer - in Deutschland sind es 226. Nur so zum Vergleich. Eine wirkliche 'Kultur' ist da nie entstanden. Keine Traditionen, keine Feiertage, keine ... oh ach doch, neulich war hier 'Australien Day'. Nationalfeiertag! Und was ist das?, wollten wir von den Australiern wissen, was wird da gefeiert? 'Naja... so halt alles mit Australien und so.' Aha. Und was machen die Aussies an solch einem Tag? Wir haben uns mal umgehört: 'Na an den Strand gehen und Bier trinken!' Ahja... so viel also zum Thema Kultur... Sich betrinken ist eines der Lieblingshobbys der Australier, noch vor Surfen und Geländewagen fahren. Charakterlich hauen uns die Einheimischen auch nicht vom Hocker: vieles wirkt auf uns oberflächlich, arrogant und protzig. Und bevor ich gleich in einem Steinhagel untergehe: Jaaaa, nicht alle sind so! Es ist eher ein genereller Eindruck.
Vielleicht wäre es uns gar nicht so deutlich geworden, hätten wir direkt einen Flug von Europa genommen - aber der Unterschied zum offenen, kulturreichen Asien ist überdeutlich. Was jetzt nicht heißen soll, dass Europäer die oben genannten Eigenschaften aufzeigen, nur dass sich die Lebensweisen ähneln - und wir im Moment die asiatische Kultur und Fröhlichkeit vermissen. Aber wir waren ja auch über ein Jahr in Südostasien unterwegs... Und das ist nur ein kleiner Teil von Asien. Wir haben uns wohl einfach daran gewöhnt! :) In Asien ticken die Uhren alle etwas langsamer, das Leben wird mehr genommen wie es kommt und es bleibt immer Zeit für ein Lächeln!
Und mit diesen Worten wünschen wir euch ein schönes, sonniges Frühlingswochenende - und somit schöne Ostern - und etwas asiatische Unbeschwertheit und Fröhlichkeit.
Frank und Franka (die euch aus der Ferne ein Lächeln schicken!)
Ps.: Bilder gibt es wieder reichlich im nächsten Beitrag! Baaaald :)
Ort: Margaret River, Australien.
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
822 Tage unterwegs
Ihr hattet nun genügend Zeit den ersten Teil unseres Reiseberichts zu verdauen, nun folgt der zweite. Wohl bekomms.
Zu Beginn werden wir euch mit einigen mehr oder weniger nützlichen Eckdaten füttern, die Vorspeise sozusagen: WA, kurz für Western Australia, ist mit Abstand der größte Staat Australiens, und ganz nebenbei der zweitgrößte weltweit. Allerdings ist die Gegend sehr dünn besiedelt, 92% der Bevölkerung leben im Südwesten des Landes - also in Perth und südlich davon. Der Rest ist also ziemlich einsam. Hauptsächlich lebt der Bundesstaat von Bergbau und Landwirtschaft - immerhin ist WA der zweitgrößte Eisenerzproduzent weltweit. Soweit, so gut. Hier noch eine Abbildung, nachträglich, um euch mal die Dimensionen deutlich zu machen. Unsere Route ist auch eingezeichnet.
Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, die 'Kimberleys' auf der 'Gibb River Road' zu durchqueren - ein absolutes 'must-do' wenn man, wie wir, einen Allradwagen hat. Schade nur, dass die Tourismusbehörde beschlossen hatte diese Strecke zu schließen - mit der Begründung, es sei Ende der Saison und kaum noch Touristen unterwegs. Na Danke! Normalerweise wird die Straße geschlossen, wenn die Regenzeit einsetzt und sie dadurch unpassierbar und lebensgefährlich wird. Wir sind schwer enttäuscht und müssen mit dem eher langweiligen Highway vorlieb nehmen. Unser Trostpflaster: wir gewinnen ein paar Tage für andere schöne Plätze. Einige Nationalparks können wir nicht besuchen, da Buschfeuer wüten. Unser Pech, aber durchaus typisch für diese Jahreszeit. Aber man darf auch mal Glück haben: Der größte und beeindruckendste, der 'Karanijini Nationalpark', zuvor mehrere Wochen lang geschlossen, öffnet, wie es scheint extra für uns - um eine Woche später wieder zu schließen. Dort bleiben wir einige Tage und erforschen die vielen Schluchten - inklusive Wasserbeckendurchquerungen. Mein absoluter Favorit bisher in Australien! Auf einer morgendlichen Gipfelerstürmung (nach 10 Uhr ist es unerträglich heiß) entdecken wir eine der zahlreichen Minen - die in der weiten Landschaft trotz allem winzig erscheint. Auch die unzähligen Transportzüge, mit über 2 km Länge, erhalten von soweit oben lediglich Spielzeugcharakter. Später sind wir gezwungen an einem Bahnübergang einen dieser Züge passieren zu lassen. Es dauert. Und dauert. Wir machen Fotos, Filme, ich verschwinde kurz hinter einen Busch. Und es dauert immer noch.
Zum Hauptgang einige Bilder von diesem Teil der Reise - die Schluchten, Einsamkeit und die staubigen Straßen WA's.
Kommen wir zur Nachspeise - ganz entspannt am Meer. Landschaftlich ändert sich nicht viel, es ist immer noch flach und sehr karg, nur der Sand ist nicht länger so typisch rot, sondern blendend weiß. Dieser Sand birgt aber auch eine neue Herausforderung: Dünen queren! Sieht leichter aus, als es ist und wir bleiben auch stecken, kommen aber ohne Probleme wieder frei. Und was ist schon ein richtiges Allrad-Abenteuer ohne Schaufel- und 'Max-Trax'-Einsatz (eine Hartplastikmatte und ultimative Hilfe wenn man festsitzt)?! Wir sind nun an der Westküste angekommen und hier gibt es eines der größten noch intakten Riffe der Welt: das 'Ningaloo Riff'. Fix Schnorchelausrüstung gekauft und ab ins Wasser ... und wir werden nicht enttäuscht. Wie in einem großen Aquarium tauchen, schnorcheln wir zwischen Unmengen bunten Fischen und Korallen umher, sehen sogar Rochen und Riffhaie! Über die Größe des Riffhaies haben Frank und ich so unsere Meinungsverschiedenheiten, aber man darf betonen, dass Frank keine Brille auf hatte. Nichtsdestotrotz ist er absolut überzeugt, das Tier war über 1.5 m lang. Ich bleibe bei meinen niedlichen 1 m...
Zufälligerweise kommen in dieser Jahreszeit die Meeresschildkröten an Land und vergraben ihre Eier. Die Zeltplatzbesitzerin gibt uns den entscheidenden Hinweis und so können wir in der Nacht zahlreiche Meeresschildkröten beobachten - wie sie aus dem Wasser kommen, sich langsam eine Düne hochschieben, ein gutes Plätzchen suchen und dann ewig graben, ihre Eier legen, alles zuschaufeln und dann geht's langsam und behäbig wieder zurück ins Wasser. Die ganze Aktion ist unglaublich kräftezehrend und einige zahlen dafür auch den höchsten Preis. Daher legen die Weibchen nur alle 2 bis 4 Jahre Eier. Für uns ein echtes Naturschauspiel und dafür sitzen wir auch gerne stundenlang im eisigen Wind auf einer Düne und starren in die Dunkelheit. Man darf keine Taschenlampen verwenden und ihnen nicht zu nahe kommen, sich nur kriechend fortbewegen usw. Zum Glück hat unsere Kamera einen Nachtmodus - so haben wir ein, wenn auch nicht wirklich aussagekräftiges, Erinnerungsbild.
Und schon blieben uns nur noch wenige Tage um bis nach Perth zu fahren - und der Rest ist Geschichte. Obwohl wir schon viele Kilometer auf dem roten Kontinent zurückgelegt haben, sind wir weit davon entfernt ein halbwegs vollständiges Bild von Australien geben zu können. Australien hat so viele Gesichter - den kargen trockenen roten Norden und Westen haben wir erlebt. Aber der grüne, Waldreiche und wilde Süden und der ganze Osten in seiner Vielfältigkeit fehlen. Bleibt noch viel zu entdecken - gerne auch in Gesellschaft! Nur um es euch leichter zu machen: Frank arbeitet als Koch und ich backe gerade fleißig Kuchen aus frischen Feigen von der Farm .. nur falls jemand von euch durch Zufall in der Gegend sein sollte ... hier gibt es alles, von der Vorspeise bis zum Nachtisch!!!
Wir freuen uns auf euch! ;)
Eure beiden Fs
Australien Teil I: Northern Territory - Der Norden
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
822 Tage unterwegs
Ihr hattet nun genügend Zeit den ersten Teil unseres Reiseberichts zu verdauen, nun folgt der zweite. Wohl bekomms.
Zu Beginn werden wir euch mit einigen mehr oder weniger nützlichen Eckdaten füttern, die Vorspeise sozusagen: WA, kurz für Western Australia, ist mit Abstand der größte Staat Australiens, und ganz nebenbei der zweitgrößte weltweit. Allerdings ist die Gegend sehr dünn besiedelt, 92% der Bevölkerung leben im Südwesten des Landes - also in Perth und südlich davon. Der Rest ist also ziemlich einsam. Hauptsächlich lebt der Bundesstaat von Bergbau und Landwirtschaft - immerhin ist WA der zweitgrößte Eisenerzproduzent weltweit. Soweit, so gut. Hier noch eine Abbildung, nachträglich, um euch mal die Dimensionen deutlich zu machen. Unsere Route ist auch eingezeichnet.
Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, die 'Kimberleys' auf der 'Gibb River Road' zu durchqueren - ein absolutes 'must-do' wenn man, wie wir, einen Allradwagen hat. Schade nur, dass die Tourismusbehörde beschlossen hatte diese Strecke zu schließen - mit der Begründung, es sei Ende der Saison und kaum noch Touristen unterwegs. Na Danke! Normalerweise wird die Straße geschlossen, wenn die Regenzeit einsetzt und sie dadurch unpassierbar und lebensgefährlich wird. Wir sind schwer enttäuscht und müssen mit dem eher langweiligen Highway vorlieb nehmen. Unser Trostpflaster: wir gewinnen ein paar Tage für andere schöne Plätze. Einige Nationalparks können wir nicht besuchen, da Buschfeuer wüten. Unser Pech, aber durchaus typisch für diese Jahreszeit. Aber man darf auch mal Glück haben: Der größte und beeindruckendste, der 'Karanijini Nationalpark', zuvor mehrere Wochen lang geschlossen, öffnet, wie es scheint extra für uns - um eine Woche später wieder zu schließen. Dort bleiben wir einige Tage und erforschen die vielen Schluchten - inklusive Wasserbeckendurchquerungen. Mein absoluter Favorit bisher in Australien! Auf einer morgendlichen Gipfelerstürmung (nach 10 Uhr ist es unerträglich heiß) entdecken wir eine der zahlreichen Minen - die in der weiten Landschaft trotz allem winzig erscheint. Auch die unzähligen Transportzüge, mit über 2 km Länge, erhalten von soweit oben lediglich Spielzeugcharakter. Später sind wir gezwungen an einem Bahnübergang einen dieser Züge passieren zu lassen. Es dauert. Und dauert. Wir machen Fotos, Filme, ich verschwinde kurz hinter einen Busch. Und es dauert immer noch.
Zum Hauptgang einige Bilder von diesem Teil der Reise - die Schluchten, Einsamkeit und die staubigen Straßen WA's.
Kommen wir zur Nachspeise - ganz entspannt am Meer. Landschaftlich ändert sich nicht viel, es ist immer noch flach und sehr karg, nur der Sand ist nicht länger so typisch rot, sondern blendend weiß. Dieser Sand birgt aber auch eine neue Herausforderung: Dünen queren! Sieht leichter aus, als es ist und wir bleiben auch stecken, kommen aber ohne Probleme wieder frei. Und was ist schon ein richtiges Allrad-Abenteuer ohne Schaufel- und 'Max-Trax'-Einsatz (eine Hartplastikmatte und ultimative Hilfe wenn man festsitzt)?! Wir sind nun an der Westküste angekommen und hier gibt es eines der größten noch intakten Riffe der Welt: das 'Ningaloo Riff'. Fix Schnorchelausrüstung gekauft und ab ins Wasser ... und wir werden nicht enttäuscht. Wie in einem großen Aquarium tauchen, schnorcheln wir zwischen Unmengen bunten Fischen und Korallen umher, sehen sogar Rochen und Riffhaie! Über die Größe des Riffhaies haben Frank und ich so unsere Meinungsverschiedenheiten, aber man darf betonen, dass Frank keine Brille auf hatte. Nichtsdestotrotz ist er absolut überzeugt, das Tier war über 1.5 m lang. Ich bleibe bei meinen niedlichen 1 m...
Zufälligerweise kommen in dieser Jahreszeit die Meeresschildkröten an Land und vergraben ihre Eier. Die Zeltplatzbesitzerin gibt uns den entscheidenden Hinweis und so können wir in der Nacht zahlreiche Meeresschildkröten beobachten - wie sie aus dem Wasser kommen, sich langsam eine Düne hochschieben, ein gutes Plätzchen suchen und dann ewig graben, ihre Eier legen, alles zuschaufeln und dann geht's langsam und behäbig wieder zurück ins Wasser. Die ganze Aktion ist unglaublich kräftezehrend und einige zahlen dafür auch den höchsten Preis. Daher legen die Weibchen nur alle 2 bis 4 Jahre Eier. Für uns ein echtes Naturschauspiel und dafür sitzen wir auch gerne stundenlang im eisigen Wind auf einer Düne und starren in die Dunkelheit. Man darf keine Taschenlampen verwenden und ihnen nicht zu nahe kommen, sich nur kriechend fortbewegen usw. Zum Glück hat unsere Kamera einen Nachtmodus - so haben wir ein, wenn auch nicht wirklich aussagekräftiges, Erinnerungsbild.
Und schon blieben uns nur noch wenige Tage um bis nach Perth zu fahren - und der Rest ist Geschichte. Obwohl wir schon viele Kilometer auf dem roten Kontinent zurückgelegt haben, sind wir weit davon entfernt ein halbwegs vollständiges Bild von Australien geben zu können. Australien hat so viele Gesichter - den kargen trockenen roten Norden und Westen haben wir erlebt. Aber der grüne, Waldreiche und wilde Süden und der ganze Osten in seiner Vielfältigkeit fehlen. Bleibt noch viel zu entdecken - gerne auch in Gesellschaft! Nur um es euch leichter zu machen: Frank arbeitet als Koch und ich backe gerade fleißig Kuchen aus frischen Feigen von der Farm .. nur falls jemand von euch durch Zufall in der Gegend sein sollte ... hier gibt es alles, von der Vorspeise bis zum Nachtisch!!!
Wir freuen uns auf euch! ;)
Eure beiden Fs
Ort: Margaret River, Australien.
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
811 Tage unterwegs
Wie versprochen nun nachträglich ein ausführlicher Reisebericht über unsere zurückgelegte Strecke zwischen Darwin und Perth - Google veranschlagt für den Direktweg 4.165 km in 44 Stunden. Wir haben etwas länger gebraucht ... und mehr Kilometer. Hauptgrund: Wir lieben Umwege :) In Perth angekommen, konnten wir stolze 6.500km verbuchen. In 27 Tagen.
Um euch nicht mit Informationen zu überfordern, wird dieser Reisebericht aufgeteilt: Pro durchfahrenen Bundesstaat einen Eintrag. Macht also beeindruckende zwei ... und schon lernt ihr eine der wichtigsten 'australischen Regeln' kennen: Hier ist alles etwas größer dimensioniert als daheim.
Unsere erste Station hieß 'Litchfield Nationalpark', nur 100km süd-westlich von Darwin gelegen. Mit seinen Wäldern, die einen wunderbaren Kontrast zur roten Erde bilden, rauschenden Wasserfällen und kleinen Schluchten in denen natürliche Pools zum Baden einladen, ist dieser Nationalpark ein wunderbares Wochenendziel: Erholung und Ruhe pur. Zusätzlich gibt es noch einige Wanderwege, ab und an ein Wallaby (Känguru im Kleinformat) welches halb selbstmordgefährdet die Schotterpiste kreuzt, verrückte Termitenhügel und beeindruckende Felsformationen. Gespickt mit liebevoll angelegten Campingplätzen inklusive Lagerfeuerstellen, meist noch ein Flüsschen mit Pools in Laufweite. Was will man mehr? Für uns ein perfekter 'Urlaubsstart': Ein kleines, grünes Paradies inmitten des staubigen, heißen Nordens. In den nächsten Tagen folgen verschiedene Nationalparks, immer entlang der einzigen Verbindungsstraße in den Westen.
Um euch ein besseres Bild zu geben, versuche ich die Landschaft im 'Northern Territory' zu beschreiben. Generell ist es ziemlich flach, trocken und Weideland vorherrschend. Aber überall gibt es, wie kleine grüne Inseln, Nationalparks, die immer etwas abseits der großen Hauptverbindungstraße liegen, immer mit Schluchten und Wasserfällen, natürlichen Schwimmbecken und liebevoll angeleget Zeltplätzen gespickt. Dazwischen gibt es kilometerweit nur flache Weiden, gelbes, trockenes Gras, Felsen und jede Menge Rinder auf rotem Sand. Zwischendurch kommt man durch eine, mal mehr oder weniger kleine, Siedlung. Diese Eintönigkeit hat durchaus seinen Reiz, vor allem diese unbegrenzte Weite ist beeindruckend. Trotz allem sind wir sehr froh nicht mit dem Rad die 5.000km zurücklegen zu müssen: Es ist heiß, trocken und von schattigen Mittagsplätzen fehlt jede Spur. Zusätzlich werden wir einmal die Stunde von einen der Roadtrains - über 50m lange LKWs, überholt. So ein 'Zug', die meist mit vier Anhängern unterwegs sind, brauchen wohl fast 2km um abzubremsen. Als Bestätigung finden wir zahlreiche tote Kühe, Pferde und Kängurus am Straßenrand. Zusätzlich legen wir am Tag deutlich mehr Kilometer zurück, teilweise liegen zwischen den Nationalparks mehr als 500km. Es spricht also einiges gegen eine angenehme Radtour auf dieser Strecke.
Je weiter wir Richtung Westen kommen, desto savannenartiger wird die Landschaft, desto mehr 'Boab'-Bäume entdecken wir in der weiten Graslandschaft und am Straßenrand. Deren massiger Stamm kann einen Umfang von 20 Metern erreichen! Urkomische Gebilde die ausschauen, als ob sie jemand verkehrt herrum in den Boden gesteckt hat. Aber neben urkomisch werden diese Bäume auch uralt: mehr als 2000 Jahre! Noch eine Eigenart macht diese Bäume einzigartig: in langjährigen Trockenperioden hören sie einfach auf zu wachsen, während sie in regenreichen Jahren reichlich zulegen. Daher ist es auch sehr schwierig ihr Alter zu schätzen. Aber bleiben wir einfach bei uralt. Wie auch immer, einmal gesehen, kann man sie unmöglich vergessen. Und dieser beeindruckende Baum dominiert den Norden von 'Western Australia'. Doch diesen Teil unserer Reise stellen wir euch im nächsten Eintrag vor.
Nun, ich versuche euch ja auch immer ein paar nützliche Informationen unterzujubeln (Boab-Bäume!) und scheue dabei auch nicht vor der Benutzung von Wikipedia (gelobt sei es!) zurück. Wie dem auch sei, möchte ich euch doch heute abschließend mit einem Zitat beglücken, zum Litchfield Nationalpark: 'An Säugetieren sind u.a. das Antilopenkänguru und das Flinkwallaby, der Tüpfelbeutelmarder, der Gefleckte Kurznasenbeutler, der Kurzkopfgleitbeutler und die Kusu-Art Trichosurus arnhemensis zu beobachten.' ... Australische Regel Nummer zwei: Die Tiere hier sind ... nun ja ... außergewöhnlich?! Oder ich würde es so ausdrücken: Falls der liebe Gott tatsächlich alle Lebewesen geschaffen hat, nun ja, dann war er im Falle Australiens besonders kreativ, oder ganz im Gegenteil sind ihm die Ideen einfach ausgegangen und er hat Körperteile verschiedener Tiere bunt miteinander zusammengefügt. Ich zumindest hatte so meine Probleme fünfmal 'Kurzkopfgleitbeutler' schnell hintereinander auszusprechen ...
Viel Spaß mit australischen Zungenbrechern und liebe Grüße senden euch
Frank und Franka
Wie das immer so ist mit Versprechungen ...
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
811 Tage unterwegs
Wie versprochen nun nachträglich ein ausführlicher Reisebericht über unsere zurückgelegte Strecke zwischen Darwin und Perth - Google veranschlagt für den Direktweg 4.165 km in 44 Stunden. Wir haben etwas länger gebraucht ... und mehr Kilometer. Hauptgrund: Wir lieben Umwege :) In Perth angekommen, konnten wir stolze 6.500km verbuchen. In 27 Tagen.
Um euch nicht mit Informationen zu überfordern, wird dieser Reisebericht aufgeteilt: Pro durchfahrenen Bundesstaat einen Eintrag. Macht also beeindruckende zwei ... und schon lernt ihr eine der wichtigsten 'australischen Regeln' kennen: Hier ist alles etwas größer dimensioniert als daheim.
Unsere erste Station hieß 'Litchfield Nationalpark', nur 100km süd-westlich von Darwin gelegen. Mit seinen Wäldern, die einen wunderbaren Kontrast zur roten Erde bilden, rauschenden Wasserfällen und kleinen Schluchten in denen natürliche Pools zum Baden einladen, ist dieser Nationalpark ein wunderbares Wochenendziel: Erholung und Ruhe pur. Zusätzlich gibt es noch einige Wanderwege, ab und an ein Wallaby (Känguru im Kleinformat) welches halb selbstmordgefährdet die Schotterpiste kreuzt, verrückte Termitenhügel und beeindruckende Felsformationen. Gespickt mit liebevoll angelegten Campingplätzen inklusive Lagerfeuerstellen, meist noch ein Flüsschen mit Pools in Laufweite. Was will man mehr? Für uns ein perfekter 'Urlaubsstart': Ein kleines, grünes Paradies inmitten des staubigen, heißen Nordens. In den nächsten Tagen folgen verschiedene Nationalparks, immer entlang der einzigen Verbindungsstraße in den Westen.
Um euch ein besseres Bild zu geben, versuche ich die Landschaft im 'Northern Territory' zu beschreiben. Generell ist es ziemlich flach, trocken und Weideland vorherrschend. Aber überall gibt es, wie kleine grüne Inseln, Nationalparks, die immer etwas abseits der großen Hauptverbindungstraße liegen, immer mit Schluchten und Wasserfällen, natürlichen Schwimmbecken und liebevoll angeleget Zeltplätzen gespickt. Dazwischen gibt es kilometerweit nur flache Weiden, gelbes, trockenes Gras, Felsen und jede Menge Rinder auf rotem Sand. Zwischendurch kommt man durch eine, mal mehr oder weniger kleine, Siedlung. Diese Eintönigkeit hat durchaus seinen Reiz, vor allem diese unbegrenzte Weite ist beeindruckend. Trotz allem sind wir sehr froh nicht mit dem Rad die 5.000km zurücklegen zu müssen: Es ist heiß, trocken und von schattigen Mittagsplätzen fehlt jede Spur. Zusätzlich werden wir einmal die Stunde von einen der Roadtrains - über 50m lange LKWs, überholt. So ein 'Zug', die meist mit vier Anhängern unterwegs sind, brauchen wohl fast 2km um abzubremsen. Als Bestätigung finden wir zahlreiche tote Kühe, Pferde und Kängurus am Straßenrand. Zusätzlich legen wir am Tag deutlich mehr Kilometer zurück, teilweise liegen zwischen den Nationalparks mehr als 500km. Es spricht also einiges gegen eine angenehme Radtour auf dieser Strecke.
Je weiter wir Richtung Westen kommen, desto savannenartiger wird die Landschaft, desto mehr 'Boab'-Bäume entdecken wir in der weiten Graslandschaft und am Straßenrand. Deren massiger Stamm kann einen Umfang von 20 Metern erreichen! Urkomische Gebilde die ausschauen, als ob sie jemand verkehrt herrum in den Boden gesteckt hat. Aber neben urkomisch werden diese Bäume auch uralt: mehr als 2000 Jahre! Noch eine Eigenart macht diese Bäume einzigartig: in langjährigen Trockenperioden hören sie einfach auf zu wachsen, während sie in regenreichen Jahren reichlich zulegen. Daher ist es auch sehr schwierig ihr Alter zu schätzen. Aber bleiben wir einfach bei uralt. Wie auch immer, einmal gesehen, kann man sie unmöglich vergessen. Und dieser beeindruckende Baum dominiert den Norden von 'Western Australia'. Doch diesen Teil unserer Reise stellen wir euch im nächsten Eintrag vor.
Nun, ich versuche euch ja auch immer ein paar nützliche Informationen unterzujubeln (Boab-Bäume!) und scheue dabei auch nicht vor der Benutzung von Wikipedia (gelobt sei es!) zurück. Wie dem auch sei, möchte ich euch doch heute abschließend mit einem Zitat beglücken, zum Litchfield Nationalpark: 'An Säugetieren sind u.a. das Antilopenkänguru und das Flinkwallaby, der Tüpfelbeutelmarder, der Gefleckte Kurznasenbeutler, der Kurzkopfgleitbeutler und die Kusu-Art Trichosurus arnhemensis zu beobachten.' ... Australische Regel Nummer zwei: Die Tiere hier sind ... nun ja ... außergewöhnlich?! Oder ich würde es so ausdrücken: Falls der liebe Gott tatsächlich alle Lebewesen geschaffen hat, nun ja, dann war er im Falle Australiens besonders kreativ, oder ganz im Gegenteil sind ihm die Ideen einfach ausgegangen und er hat Körperteile verschiedener Tiere bunt miteinander zusammengefügt. Ich zumindest hatte so meine Probleme fünfmal 'Kurzkopfgleitbeutler' schnell hintereinander auszusprechen ...
Viel Spaß mit australischen Zungenbrechern und liebe Grüße senden euch
Frank und Franka
Ort: Margaret River, Australien.
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
801 Tage unterwegs
... und wieder hört ihr erst einige Wochen später von uns - aber es ist zumindest so einiges passiert: Unsere Website ist auf einen neuen Server gezogen (Danke hier an Jenz, großartige Arbeit!!!) und war daher einige Tage nicht ansprechbar. Aber nun sollte alles wieder funktionieren. Nicht nur bezüglich der Website gibt es Neuigkeiten, auch von uns, bzw. was wir nun so treiben:
Wir haben es uns in Margaret River gemütlich gemacht, leben auf einer kleinen Farm und helfen ein wenig an allen Ecken. Genauer sind wir gute 30 min. von Margaret River entfernt und da Frank schon einen Job in einem Restaurant als Koch gefunden hat, muss er eben täglich mit 'Rocky' fahren. Wir hatten in den letzten Monaten beschlossen, dass 'Rocky', unser Landcruiser, trotz des Namens, eindeutig weiblich sein muss, so ein rum-gezicke haben wir selten erlebt! Aber auch hier gibt es gute Neuigkeiten: die alte Dame hat sich beruhigt und läuft seit einigen Wochen beschwerdefrei.
Untergekommen sind wir in einem großzügigen Campervan und in den letzten Tagen haben wir mit der Hilfe eines Schreiner noch eine kleine Hütte angebaut - sehr süß! Dort soll dann zukünftig eine Küche und evtl. sogar ein Kamin für den Winter rein. Und der Campervan soll auch noch neu gestrichen werden. Und ein neuer Hühnerstall muss gebaut werden, ebenso wie ein neuer Carport. Und der Gemüsegarten soll verlegt werden, ein neuer Obsthain angepflanzt werden. Und ... Tja, wie ihr seht ist hier immer etwas zu tun! Hier gibt es auch Schafe, Alpakas, Hühner und ein Meeting-House inklusive Lavendel-Labyrinth. Das ganze stellt man sich am Besten wie ein Ort vor, an dem allerlei Treffen stattfinden, sehr künstlerisch und spirituell. Auch dort gibt es jede Menge zu tun.
Margaret River ist vor allem für seine tollen Surf-Strände bekannt und die Region generell südlich von Perth für seine beeindruckenden Wälder und Nationalparks. Ganz wenig haben wir schon gesehen - für die nächsten Monate bleibt da also noch jede Menge zu entdecken! Klimatisch fühlen wir uns hier pudelwohl, es wird selten über 30 Grad heiß und in der Nacht wird es regelrecht frisch - einige Nächte mit unter 10 Grad! Da wir planen einige Monate hier zu bleiben, werden wir auch den Winter nicht verpassen. Kein Schnee, aber immerhin einstellige Temperaturen. Nachdem wir über ein Jahr in teilweise unzumutbaren Sauna-Gegenden unterwegs waren (leider ohne die Eisdusche!) genießen wir dieses süd-europäische Wetter. Persönliche Klima-Bilanz der letzten 14 Monate: die Tropen sind nichts für mich - Jahreszeiten fetzen! :)
Es grüßen euch ganz lieb die beiden F's - die euch die nächsten Tage schön mit neuen Einträgen nerven werden... warum ich das weiß? HA! Die sind schon fertig!!! Keine Gnade! :)
Ein guter Vorsatz für das neue Jahr...
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
801 Tage unterwegs
... und wieder hört ihr erst einige Wochen später von uns - aber es ist zumindest so einiges passiert: Unsere Website ist auf einen neuen Server gezogen (Danke hier an Jenz, großartige Arbeit!!!) und war daher einige Tage nicht ansprechbar. Aber nun sollte alles wieder funktionieren. Nicht nur bezüglich der Website gibt es Neuigkeiten, auch von uns, bzw. was wir nun so treiben:
Wir haben es uns in Margaret River gemütlich gemacht, leben auf einer kleinen Farm und helfen ein wenig an allen Ecken. Genauer sind wir gute 30 min. von Margaret River entfernt und da Frank schon einen Job in einem Restaurant als Koch gefunden hat, muss er eben täglich mit 'Rocky' fahren. Wir hatten in den letzten Monaten beschlossen, dass 'Rocky', unser Landcruiser, trotz des Namens, eindeutig weiblich sein muss, so ein rum-gezicke haben wir selten erlebt! Aber auch hier gibt es gute Neuigkeiten: die alte Dame hat sich beruhigt und läuft seit einigen Wochen beschwerdefrei.
Untergekommen sind wir in einem großzügigen Campervan und in den letzten Tagen haben wir mit der Hilfe eines Schreiner noch eine kleine Hütte angebaut - sehr süß! Dort soll dann zukünftig eine Küche und evtl. sogar ein Kamin für den Winter rein. Und der Campervan soll auch noch neu gestrichen werden. Und ein neuer Hühnerstall muss gebaut werden, ebenso wie ein neuer Carport. Und der Gemüsegarten soll verlegt werden, ein neuer Obsthain angepflanzt werden. Und ... Tja, wie ihr seht ist hier immer etwas zu tun! Hier gibt es auch Schafe, Alpakas, Hühner und ein Meeting-House inklusive Lavendel-Labyrinth. Das ganze stellt man sich am Besten wie ein Ort vor, an dem allerlei Treffen stattfinden, sehr künstlerisch und spirituell. Auch dort gibt es jede Menge zu tun.
Margaret River ist vor allem für seine tollen Surf-Strände bekannt und die Region generell südlich von Perth für seine beeindruckenden Wälder und Nationalparks. Ganz wenig haben wir schon gesehen - für die nächsten Monate bleibt da also noch jede Menge zu entdecken! Klimatisch fühlen wir uns hier pudelwohl, es wird selten über 30 Grad heiß und in der Nacht wird es regelrecht frisch - einige Nächte mit unter 10 Grad! Da wir planen einige Monate hier zu bleiben, werden wir auch den Winter nicht verpassen. Kein Schnee, aber immerhin einstellige Temperaturen. Nachdem wir über ein Jahr in teilweise unzumutbaren Sauna-Gegenden unterwegs waren (leider ohne die Eisdusche!) genießen wir dieses süd-europäische Wetter. Persönliche Klima-Bilanz der letzten 14 Monate: die Tropen sind nichts für mich - Jahreszeiten fetzen! :)
Es grüßen euch ganz lieb die beiden F's - die euch die nächsten Tage schön mit neuen Einträgen nerven werden... warum ich das weiß? HA! Die sind schon fertig!!! Keine Gnade! :)
Ort: Margaret River, Australien.
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
771 Tage unterwegs
Ja ja, wir sehen es ja ein, so kann das wirklich nicht weiter gehen! Die Beweislast ist erdrückend und wir bekennen uns in allen Anklagepunkten für schuldig! Daher unser Vorsatz für dieses Jahr: Euch und somit unserer Website deutlich mehr Aufmerksamkeit schenken. Aber wehe ihr beschwert euch dann, dass ihr mit lesen nicht nachkommt! :)
Und da kommen wir gleich noch zu, wenn auch sehr verspäteten, Neujahrswünschen:
'Happy 2014!' steht da im Schnee plus Schneeengel! Im 'SCHNEE???' denkt ihr jetzt bestimmt - nein nein, keine Angst, soweit geht das dann doch nicht mit dem Klimawandel. Ich, also Franka, bin über Weihnachten und Neujahr für ein paar Wochen in die Heimat geflogen und durfte den Jahreswechsel auf einer Berghütte in den Alpen verbringen - mitten im Schnee! Es war unglaublich schön seit langer Zeit wieder die Feiertage zu Hause zu verbringen, viele Freunde zu treffen und, ganz wichtig, Zeit mit der Familie zu verbringen :)
Frank ist währenddessen in Australien geblieben und ist bei einem Freund von uns in Margaret River (südlich von Perth) untergekommen - wo wir nun auch beide sind.
Ein ausführlicher Bericht zu unserer Reise von Darwin nach Perth und was wir jetzt so in Margaret River treiben folgt bald - wie versprochen!
Bis dahin ganz liebe Grüße an euch alle - und hoffen ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht!
Frank und Franka
Ein Rückblick auf 2.5 Jahre, 20.000km und 25 Länder in 3 Kontinenten
Kilometerstand: 20.160 Radel-km, 9.743 km Landcruiser-km
771 Tage unterwegs
Ja ja, wir sehen es ja ein, so kann das wirklich nicht weiter gehen! Die Beweislast ist erdrückend und wir bekennen uns in allen Anklagepunkten für schuldig! Daher unser Vorsatz für dieses Jahr: Euch und somit unserer Website deutlich mehr Aufmerksamkeit schenken. Aber wehe ihr beschwert euch dann, dass ihr mit lesen nicht nachkommt! :)
Und da kommen wir gleich noch zu, wenn auch sehr verspäteten, Neujahrswünschen:
'Happy 2014!' steht da im Schnee plus Schneeengel! Im 'SCHNEE???' denkt ihr jetzt bestimmt - nein nein, keine Angst, soweit geht das dann doch nicht mit dem Klimawandel. Ich, also Franka, bin über Weihnachten und Neujahr für ein paar Wochen in die Heimat geflogen und durfte den Jahreswechsel auf einer Berghütte in den Alpen verbringen - mitten im Schnee! Es war unglaublich schön seit langer Zeit wieder die Feiertage zu Hause zu verbringen, viele Freunde zu treffen und, ganz wichtig, Zeit mit der Familie zu verbringen :)
Frank ist währenddessen in Australien geblieben und ist bei einem Freund von uns in Margaret River (südlich von Perth) untergekommen - wo wir nun auch beide sind.
Ein ausführlicher Bericht zu unserer Reise von Darwin nach Perth und was wir jetzt so in Margaret River treiben folgt bald - wie versprochen!
Bis dahin ganz liebe Grüße an euch alle - und hoffen ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht!
Frank und Franka
Ort: Darwin, Australien.
Kilometerstand: 20.160 km
701 Tage unterwegs
Asche auf unsere Häupter! Schon wieder sind über zwei Monate seit unserem letzten Eintrag vergangen. Wie die Zeit aber auch vergeht! Aber eigentlich ist auch gar nicht so viel aufregendes passiert hier in Darwin ... wir haben etwas Geld verdient, unglaublich tolle Menschen kennen gelernt, versucht unserem Biest (Rocky, unser Landcruiser) die Krallen zu ziehen und all das verdiente Geld in eben dieses Ungeheuer investiert ... ernüchternd haben wir festgestellt, dass Fahrradreparatur und Pflege deutlich einfacher und weniger kostenintensiv sind. Aber man kann halt nicht alles haben!
Mittlerweile ist uns Darwin richtig ans Herz gewachsen. Vielen Dank an dieser Stelle an alle die lieben Menschen, die unsere Zeit in Darwin so unvergesslich und einzigartig gemacht haben! Wir werden euch alle schrecklich vermissen!
Vor uns liegt nun ein neuer Teil unsere Reise: die ersten Wochen in unserem Landcruiser Richtung Perth. Durch atemberaubende Nationalparks, endlose Landschaften, entlang traumhafte Strände im Sonnenuntergang - so stellen wir es uns zumindest vor. Mal sehen wie die Realität aussieht... :)
Aber genug von der Zukunft, es ist an der Zeit auch mal einen Rückblick zu wagen: im April 2011 sind wir in Jena, Deutschland mit dem Rad gestartet. Ein Jahr später, nach ca. 13.000 km, legten wir einen Zwischenstopp ein und verstauten die Räder bei einem Freund in Thailand. Nach 7 Monaten in der Heimat inklusive einer Sommersaison Arbeit auf einer Alpenhütte kehrten wir wieder zu unseren Drahteseln zurück und setzten unser Abendteuer fort - mit aufgefüllter Reisekasse.
Rund zwei Jahre haben wir von Deutschland bis ans andere Ende der Welt gebraucht und da kommen so einige Zahlen zusammen: 20.160km durch 25 Länder mit 1.270 Stunden reiner Fahrzeit ... das sind 53 TAGE und ergibt einen Durchschnitt von fast 16km pro Stunde - langsam versteh ich warum uns Leute für verrückt erklären. Wir haben 175 Nächte im Zelt verbracht und wurden unglaubliche 140 mal von gastfreundlichen Menschen eingeladen. Insgesamt hatten wir 25 Platten (aber bis Thailand auch 6 Räder, aufgrund des Anhängers), dreimal hatte wir mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen, und zum Glück nur einen Unfall (Frankas Sturz in Thailand), dafür wurde Franka dreimal Ziel von Vogelkot und Frank hatte vier Zecken plus einen Blutegel. Vielleicht auch ganz interessant: Kosten - runter gerechnet haben wir pro Person pro Jahr rund 3.000 Euro gebraucht - gar nicht so viel, mh?
Was ist bei unserer Reise so verloren gegangen, bzw. musste ersetzt werden: 6 Bautenzüge, ein Tretlager, 3 Trinkflaschen, ein Kamerafernauslöser, ein Rückspiegel, ein Haken von einer Radtasche, unzählige Ohrstöpsel und einige T-shirts & Unterhosen. Schweren Herzens mussten wir uns auch von unserer bewehrten Thermoskanne, Franks geliebter Radhose und Frankas Klingel-Quitsche-Maus (die genießt ihr Leben in Thailand!) verabschieden. Die beiden Ketten die wir alle 2.000 oder 3.000 km rotieren sind immernoch im Einsatz - ebenso wie unsere gesamte Schaltung und Zahnkränze - Respekt!!! Grundsätzlich sind wir schwer begeistert von unseren Rädern, die sind robust wie ein Panzer und haben uns niemals im Stich gelasen. Etwas untypisch auch: wir hatten nicht eine gebrochene Speiche (auf Holz klopf)!!!
So weit so gut, mir schwirrt der Kopf von all den Zahlen, euch wird es wohl auch so gehen. Wir wünschen euch allen eine wunderschöne Woche!
Frank und Franka
Erfolgreicher Start in Australien
Kilometerstand: 20.160 km
701 Tage unterwegs
Asche auf unsere Häupter! Schon wieder sind über zwei Monate seit unserem letzten Eintrag vergangen. Wie die Zeit aber auch vergeht! Aber eigentlich ist auch gar nicht so viel aufregendes passiert hier in Darwin ... wir haben etwas Geld verdient, unglaublich tolle Menschen kennen gelernt, versucht unserem Biest (Rocky, unser Landcruiser) die Krallen zu ziehen und all das verdiente Geld in eben dieses Ungeheuer investiert ... ernüchternd haben wir festgestellt, dass Fahrradreparatur und Pflege deutlich einfacher und weniger kostenintensiv sind. Aber man kann halt nicht alles haben!
Mittlerweile ist uns Darwin richtig ans Herz gewachsen. Vielen Dank an dieser Stelle an alle die lieben Menschen, die unsere Zeit in Darwin so unvergesslich und einzigartig gemacht haben! Wir werden euch alle schrecklich vermissen!
Vor uns liegt nun ein neuer Teil unsere Reise: die ersten Wochen in unserem Landcruiser Richtung Perth. Durch atemberaubende Nationalparks, endlose Landschaften, entlang traumhafte Strände im Sonnenuntergang - so stellen wir es uns zumindest vor. Mal sehen wie die Realität aussieht... :)
Aber genug von der Zukunft, es ist an der Zeit auch mal einen Rückblick zu wagen: im April 2011 sind wir in Jena, Deutschland mit dem Rad gestartet. Ein Jahr später, nach ca. 13.000 km, legten wir einen Zwischenstopp ein und verstauten die Räder bei einem Freund in Thailand. Nach 7 Monaten in der Heimat inklusive einer Sommersaison Arbeit auf einer Alpenhütte kehrten wir wieder zu unseren Drahteseln zurück und setzten unser Abendteuer fort - mit aufgefüllter Reisekasse.
Rund zwei Jahre haben wir von Deutschland bis ans andere Ende der Welt gebraucht und da kommen so einige Zahlen zusammen: 20.160km durch 25 Länder mit 1.270 Stunden reiner Fahrzeit ... das sind 53 TAGE und ergibt einen Durchschnitt von fast 16km pro Stunde - langsam versteh ich warum uns Leute für verrückt erklären. Wir haben 175 Nächte im Zelt verbracht und wurden unglaubliche 140 mal von gastfreundlichen Menschen eingeladen. Insgesamt hatten wir 25 Platten (aber bis Thailand auch 6 Räder, aufgrund des Anhängers), dreimal hatte wir mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen, und zum Glück nur einen Unfall (Frankas Sturz in Thailand), dafür wurde Franka dreimal Ziel von Vogelkot und Frank hatte vier Zecken plus einen Blutegel. Vielleicht auch ganz interessant: Kosten - runter gerechnet haben wir pro Person pro Jahr rund 3.000 Euro gebraucht - gar nicht so viel, mh?
Was ist bei unserer Reise so verloren gegangen, bzw. musste ersetzt werden: 6 Bautenzüge, ein Tretlager, 3 Trinkflaschen, ein Kamerafernauslöser, ein Rückspiegel, ein Haken von einer Radtasche, unzählige Ohrstöpsel und einige T-shirts & Unterhosen. Schweren Herzens mussten wir uns auch von unserer bewehrten Thermoskanne, Franks geliebter Radhose und Frankas Klingel-Quitsche-Maus (die genießt ihr Leben in Thailand!) verabschieden. Die beiden Ketten die wir alle 2.000 oder 3.000 km rotieren sind immernoch im Einsatz - ebenso wie unsere gesamte Schaltung und Zahnkränze - Respekt!!! Grundsätzlich sind wir schwer begeistert von unseren Rädern, die sind robust wie ein Panzer und haben uns niemals im Stich gelasen. Etwas untypisch auch: wir hatten nicht eine gebrochene Speiche (auf Holz klopf)!!!
So weit so gut, mir schwirrt der Kopf von all den Zahlen, euch wird es wohl auch so gehen. Wir wünschen euch allen eine wunderschöne Woche!
Frank und Franka
Ort: Darwin, Australien.
Kilometerstand: 19.700 km
647 Tage unterwegs
Es wird mal wieder Zeit euch auf den neusten Stand zu bringen: an unserem Kilometerstand hat sich nicht viel geändert - wir sind nun schon seit mehr als fünf Wochen in Darwin, ganz im Norden Australiens. Und mächtig stolz auf das, was wir bisher erreicht haben: Bankkonto, Handykarten, australischer Führerschein, Steuernummern, Jobs für uns beide, kostenlose Unterkunft und unser neuster Zuwachs heißt Rocky und ist 28 Jahre jung. Er wird uns von nun an auf unseren Touren durch und um Australien begleiten - oder vielmehr wird er uns tragen (und unsere geliebten Drahtesel)! Er ist ein waschechter 'Aussie' und kennt sich hervorragend im 'Outback' aus. Er hat schon viele Touren fernab der Zivilisation durchgestanden und sogar die berühmt-berüchtigte 'Canning-Stock-Route' bezwungen. So, jetzt hab ich es aber spannend genug gemacht, Rocky ist ein Toyota Landcruiser 60 Serie (für die, die es genau wissen wollen) und ein ausgewachsener Geländewagen. Es war Liebe auf den ersten Blick :)
Wir werden bis Ende Oktober hier in Darwin bleiben und die Zeit neben Arbeiten auch nutzen, um die Umgebung zu erkunden und erste Testtouren mit Rocky zu unternehmen. Zum Beispiel in den Litchfield oder Kakadu Nationalpark. Zum anderen ist Darwin eine wirklich nette Stadt, mit Radwegen und wunderschönen Parkanlagen. Wir wohnen etwas außerhalb und helfen einer Familie bei der Renovierung ihres Hauses, dafür wohnen wir dort für umsonst... in einem Wohnwagen! Absolut perfekt, wir haben sozusagen unsere eigenen vier Wände und dazu noch sehr nette Gesellschaft.
Wie ihr also seht geht es uns momentan sehr gut und sind sehr froh, dass alles so schnell und problemlos geklappt hat - nun liegt es an uns, wie viel wir uns tatsächlich von Australien ansehen... wir werden auch viel arbeiten müssen, denn die Reisekasse muss dringend aufgefüllt werden. Im nächsten Beitrag wollen wir euch eine kleine Statistik der letzten 2 1/2 Jahre vorstellen und mal sehen was so an interessanten Zahlen und Daten (oder auch weniger interessanten) zusammen gekommen ist.
Bis dahin verbleiben die beiden Fs wir wie immer mit vielen lieben Grüßen!
Kilometerstand: 19.700 km
647 Tage unterwegs
Es wird mal wieder Zeit euch auf den neusten Stand zu bringen: an unserem Kilometerstand hat sich nicht viel geändert - wir sind nun schon seit mehr als fünf Wochen in Darwin, ganz im Norden Australiens. Und mächtig stolz auf das, was wir bisher erreicht haben: Bankkonto, Handykarten, australischer Führerschein, Steuernummern, Jobs für uns beide, kostenlose Unterkunft und unser neuster Zuwachs heißt Rocky und ist 28 Jahre jung. Er wird uns von nun an auf unseren Touren durch und um Australien begleiten - oder vielmehr wird er uns tragen (und unsere geliebten Drahtesel)! Er ist ein waschechter 'Aussie' und kennt sich hervorragend im 'Outback' aus. Er hat schon viele Touren fernab der Zivilisation durchgestanden und sogar die berühmt-berüchtigte 'Canning-Stock-Route' bezwungen. So, jetzt hab ich es aber spannend genug gemacht, Rocky ist ein Toyota Landcruiser 60 Serie (für die, die es genau wissen wollen) und ein ausgewachsener Geländewagen. Es war Liebe auf den ersten Blick :)
Wir werden bis Ende Oktober hier in Darwin bleiben und die Zeit neben Arbeiten auch nutzen, um die Umgebung zu erkunden und erste Testtouren mit Rocky zu unternehmen. Zum Beispiel in den Litchfield oder Kakadu Nationalpark. Zum anderen ist Darwin eine wirklich nette Stadt, mit Radwegen und wunderschönen Parkanlagen. Wir wohnen etwas außerhalb und helfen einer Familie bei der Renovierung ihres Hauses, dafür wohnen wir dort für umsonst... in einem Wohnwagen! Absolut perfekt, wir haben sozusagen unsere eigenen vier Wände und dazu noch sehr nette Gesellschaft.
Wie ihr also seht geht es uns momentan sehr gut und sind sehr froh, dass alles so schnell und problemlos geklappt hat - nun liegt es an uns, wie viel wir uns tatsächlich von Australien ansehen... wir werden auch viel arbeiten müssen, denn die Reisekasse muss dringend aufgefüllt werden. Im nächsten Beitrag wollen wir euch eine kleine Statistik der letzten 2 1/2 Jahre vorstellen und mal sehen was so an interessanten Zahlen und Daten (oder auch weniger interessanten) zusammen gekommen ist.
Bis dahin verbleiben die beiden Fs wir wie immer mit vielen lieben Grüßen!